Musik in Alabama
Das Herz der Südstaaten bildet auch ein Zentrum ihrer Musik.
In Alabama haben wahre Giganten der Musik das Licht der Welt erblickt: vom Vater des Blues, W. C. Handy, bis zum Jazz-Genie Nat King Cole – und Country-Megastar Hank Williams. Die Alabama Music Hall of Fame in der Studioregion The Shoals im Nordosten des Staates widmet sich den musikalischen Erfolgsgeschichten, die in Alabama ihren Ursprung fanden.
The Shoals
Die Region Shoals im äußersten Nordwesten des Staates mit ihren vier Städten Florence, Tuscumbia, Sheffield und Muscle Shoals ist berühmt für ihre Aufnahmestudios. Legendäre Adressen wie FAME in Muscle Shoals und das Muscle Shoals Sound Studio in Sheffield können besichtigt werden. Letzteres wurde berühmt durch die Rolling Stones, Paul Simon, Bob Seger, Traffic, Rod Stewart, Cat Stevens, the Staple Singers, Levon Helm, Joe Cocker and viele andere der Größten, die hier aufnahmen. Die Hausherren des Studios, die Studioband “The Swampers”, wurden unsterblich durch Lynyrd Skynyrd im Text von Sweet Home Alabama. Im Jahr 1978 zogen die Swampers an den "Singing River" in der Alabama Avenue in Sheffield um.
Die Alabama Music Hall of Fame in Tuscumbia öffnet ihren Besuchern Augen und Ohren für das reiche musikalische Erbe des Staates. Die Ausstellung bietet Bühnenkostüme, historische Anekdoten, einen Tourbus der Band Alabama, das berühmte Golden Country Car – ein 61er Pontiac Cabriolet, an dem 500 Silberdollars und 16 silberne Revolver befestigt wurden – und die Aufnahmetechnik des Memphis Music Service. Die Hall of Fame hat ein kleines Aufnahmestudio, in dem Besucher berühmte Hits selber einsingen können.
In der letzten Juliwoche strömen Zehntausende zum W.C. Handy Festival in Florence zum Gedenken an den Vater des Blues, der hier geboren wurde.
Huntsville
Zukünftig werden Musikkenner mit Alabama garantiert auch Huntsville Huntsville assoziieren. Denn genau hier entsteht aktuell eine der vielleicht spektakulärsten Konzert-Arenen des Landes. Das Huntsville Amphitheater. Entsprechende Musiker-Größen werden ab 2022 in der Rocket City USA auf der Bühne stehen.
Birmingham & Bessemer
Speziell an den Wochenenden steht in zahlreichen Bars und Brauereien Birminghams Live Musik auf dem Programm. Als eines der beliebtesten Ausgehviertel hat sich Avondale etabliert. Auch Jazz lebt und gedeiht prächtig in den Nachtclubs der Millionenstadt Birmingham. Die Alabama Jazz Hall of Fame, in der Innenstadt gelegen, ist auf Führungen gut zu erkunden. Sie befindet sich im Gebäude des Carver Theater, auf dessen Bühne Legenden wie Duke Ellington und Lionel Hampton spielten und sich heute die örtlichen Jazz- und Comedieszenen feiern. Zudem lohnt sich immer ein Blick in den aktuellen Eventkalender der Stadt. Die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwo ein Musik-Festival oder hochkarrätiges Konzert angeboten wird, ist hoch.
Montgomery
Eine wahre Ikone amerikanischer Musik! Hank Williams war der erste Megastar der Country Music, zehn Millionen seiner Platten aus den Jahren 1947 bis 1953 wurden verkauft. Montgomery ist der Mittelpunkt des Hank Williams Trail. Die Reiseroute durch Alabama verbindet die Orte seiner Karriere mit Hanks Grab in Montgomery – der Stadt, die ihn zum Star machte und in der er lebte. Seine Ruhestätte liegt nur eine Meile vom Hank Williams Museum entfernt. Dort zu sehen sind Erinnerungsstücke wie sein pulverblauer Cadillac, in dem Hank unterwegs war, als der Tod ihn ereilte. Es versteht sich von selbst, dass das alljährliche Hank Williams Festival in der Geburtststadt Georgiana zu den bekanntesten Veranstaltungen in Alabama zählt. Montgomery ist zudem die Geburtsstadt der Jazz-Legende Nat King Cole. Das Haus in dem er aufwuchst steht auf dem Gelände der Alabama State University (1333 Hall St., Harris Way Ecke Pineleaf St.), ist jedoch nur von außen zu besichtigen.
Mobile und die Golfküste
Countrysänger Jimmy Buffett und seine Schwester Lucy machten Mobile zu ihrer Wahlheimat. Ihnen gehört die LuLu’s Homeport Marina im nahe gelegenen Gulf Shores, einem beliebten Ferienort in Nachbarschaft zu Orange Beach, mit langen weißen Stränden und zahlreichen Clubs. Eine top Adresse für Live-Musik ist dort die Strandbar Flora-Bama, direkt auf der Grenze zu Florida gelegen. Das Hangout in Gulf Shores ist berühmt als Location des gleichnamigen Musikfestivals, das alljährlich Mitte Mai über die Bühne geht. In Mobile bedient das historische Hafenviertel mit zahlreichen Bars, Restaurants und Musik-Clubs seine Nachtschwärmer. Noch mehr Raum zum Feiern bietet sich während der Festivalsaison, die mit dem Mardi Gras im Februar beginnt und mit dem Mobile Bayfest im Oktober das größte Musik-Festival des Staates zelebriert.