Willkommen in Tennessee!
Vom Mississippi im Westen bis zum Nationalpark Great Smoky Mountains im Osten: Der Musikstaat Tennessee ist das Reiseziel für Blues und Rock 'n' Roll, Country und Bluegrass, Gospel und Soul – sowie für atemberaubend schöne Landschaften und grandiose Naturerlebnisse.
Tennessee ist der Mittelpunkt amerikanischer Musik. An manchen Abenden zählt der Staat 1200 Live-Auftritte. In Memphis erlebt man nachts den Blues auf der Beale Street, und am Tag das legendäre Anwesen Elvis Presleys, Graceland mit seinem Besucherzentrum Elvis Presley's Memphis und dem nahen Hotel The Guest House at Graceland. Ebenfalls in Memphis dringen Sie zu den Wurzeln der Musik vor: im Stax Museum of American Soul Music, der Memphis Music Hall of Fame, der Blues Hall of Fame, im Rock 'n' Soul Museum der Smithsonian Institution rund um die Musik des Mississippi-Deltas oder im Sun Studio, das Elvis und Johnny Cash ihre frühen Platten aufnehmen ließ. Den vielleicht schönsten Blick auf Memphis und den Mississippi River genießt man von der Aussichtsplattform der Memphis Pyramid. Bass Pro Shops, ein überdimensionales Fachgeschäft für Angler und Jäger mit Erlebnischarakter, hauchte dem gläsernen Wahrzeichen neues Leben ein. Und wer gerne den Ol' Man River trockenen Fußes überqueren möchte, der wandert oder radelt über Big River Crossing, den Fußgängerweg entlang der Harahan Bridge.
Vielfältigste Attraktionen rund um die Musik bietet ebenso Nashville. Es ist die Stadt der Country-Radioshow Grand Ole Opry wie auch ihres früheren Domizils, des Ryman Auditorium. Die Country Music Hall of Fame and Museum zeigt alle Facetten der seit langem erfolgreichsten amerikanischen Musik. Music City USA besitzt auch eine äußerst erfolgreiche Pop- und Rock-Szene mit Bands wie Be Your Own Pet, Kings of Leon und Luna Halo. Die Plattenlabels – vor allem die für Country, Gospel und Pop – haben ihre Firmenzentralen traditionell im Stadtteil Music Row. Die afroamerikanische Musikkultur und ihren Einfluss auf so ziemlich alle Musikrichtungen feiert das National Museum of African American Music.
In Bristol, der Stadt auf der Staatsgrenze zu Virginia, lohnt unbedingt ein Besuch des noch recht jungem Birthplace of Country Music Museum. In der Region enstanden 1929 die ersten kommerziell erfolgreichen Country-Music-Plattenaufnahmen.
Tennessee ist zudem der Staat der Musikfestivals. Auf dem größten davon, dem CMA Fest in Nashville, präsentiert der Verband der Countrymusik jährlich im Juni seine Stars und Newcomer. Ebenso attraktiv sind das Rockfestival im Woodstock-Stil Bonnaroo in Manchester und das musikalisch breit aufgestellte, neuntägige Riverbend in Chattanooga, beide ebenfalls im Juni.
Tennessee war einer der wichtigsten Schauplätze der Kämpfe um die Bürgerrechte in den 1960er-Jahren. Das National Civil Rights Museum in Memphis entstand am Todesort des Bürgerrechtsführers und Friedennobelpreisträgers Dr. Martin Luther King. Der Balkon des ehemaligen Lorraine Motel, auf dem er 1968 erschossen wurde, ist erhalten geblieben und bildet den Kern dieses großen Museums der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Der Tennessee Civil Rights Trail führt auch zu anderen historischen Schauplätzen der Bewegung.
Vier Schutzgebiete der Nationalparkverwaltung und 56 State Parks bieten alles für naturverbundenes Camping, Wandern und Bootsfahrten. Das große Waldschutzgebiet Cherokee National Forest und der Nationalpark Great Smoky Mountains – der meistbesuchte Nationalpark in den USA – umfassen im Osten des Staates gleich zehn seiner 95 Counties. Die Ferienorte Gatlinburg, Pigeon Forge, Servierville und Townsend liegen direkt am Nationalpark; von der Großstadt Knoxville fährt man dorthin eine knappe Stunde. Zur Region Tennessee Overhill gehört im Cherokee National Forest auch der Ocoee River: Austragungsort der olympischen Wildwasser-Wettkämpfe 1996 und heute ein Traumrevier für River-Rafter mit dem Ocoee Whitewater Center als Anlaufpunkt.
Der wohl bekannteste Exportartikel des Staates Tennessee ist sein Whiskey. Die Jack Daniel Distillery in Lynchburg nennt sich stolz die älteste registrierte Whiskeybrennerei in den USA. Die Führung sollte man auf keinen Fall versäumen. Für Touren mit einer Verkostung muss man mindestens 21 Jahre alt sein. Auch andere Attraktionen im Ort lohnen einen Besuch. Dazu gehört gewiss Mary Bobo's Boarding House. Das Restaurant serviert traditionelle Südstaaten-Landküche. Und es gibt auch viele kleine Destillen. Der Tennessee Whiskey Trail verbindet sie.
Die felsigen Rock City Gardens hoch über Chattanooga auf dem Lookout Mountain, schon auf dem Staatsgebiet von Georgia, sollten Gartenliebhabern mindestens einen halben Tag wert sein; im Berg führt ein Höhlen-Wanderweg zu den einzigartigen unterirdischen Wasserfällen Ruby Falls. Die Gewässer des Staates präsentiert das Tennessee Aquarium in Chattanooga, das größte Süßwasseraquarium der Welt. Ein weiteres Gebäude beheimatet ein großes Meeres-Aquarium und einen Schmetterlingsgarten.
Tennessee zählt mehr als 600 touristische Attraktionen. Einige davon wie Dolly Partons Themenpark Dollywood in Pigeon Forge und der Bristol Motor Speedway mit seinen Nascar-Autorennen ziehen Hunderttausende von Besuchern an. Mehr als 800 kunterbunte Stadtfeste und Festivals heißen Amerikaner und Gäste aus Europa gleichermaßen willkommen.